Unsere Tipps zum Stromsparen
Wenn du Strom sparst, tust du nicht nur deinem Geldbeutel, sondern auch der Umwelt etwas Gutes. Doch das ist gar nicht immer so leicht, denn viele Geräte sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken – ob Smartphone oder Kühlschrank. Trotzdem gibt es einige Möglichkeiten, Strom zu sparen. Manche davon sind ein wenig aufwendiger, andere kannst du hingegen sofort und einfach für dich nutzen. Welche das sind und wie du deinen Energieverbrauch damit am besten verringerst, erfährst du in den nächsten Abschnitten.
Das Wichtigste zum Stromsparen zusammengefasst
- Finde deine größten Stromfresser und optimiere sie oder tausche sie aus.
- Achte beim Kauf neuer Geräte auf die Energieeffizienzklassen.
- Vermeide es, Geräte im Stand-by-Modus laufen zu lassen.
- Nutze die Eco-Programme deiner Haushaltsgeräte.
- Sorge für eine gute Dämmung. So kannst du den Verbrauch von Heizung oder Klimaanlage verringern.

Verschaffe dir zunächst einen Überblick über deinen Stromverbrauch
Damit du Strom sparen kannst, brauchst du erstmal einen Überblick über deinen aktuellen Verbrauch. Den erhältst du grob beim regelmäßigen Stromzähler ablesen. Die Werte kannst du dann von Monat zu Monat bzw. von Jahr zu Jahr vergleichen. Deinen Verbrauch vom Vorjahr findest du übrigens in deiner letzten Jahresrechnung. Dort siehst du auch, was andere Haushalte im Durchschnitt verbrauchen. So kannst du deinen Energieverbrauch schon mal einordnen und weißt, ob du mit deinem Verbrauch unter oder über dem Durchschnitt liegst. Hilfreich dabei können auch unsere folgenden Ratgeberbeiträge für dich sein:
Wieviel Strom verbraucht eine Person im Single-Haushalt?
Wieviel Strom verbrauchen 2 Personen?
Stromfresser identifizieren
Um deinen Verbrauch konkret zu senken, solltest du dich auf die Suche nach den größten Stromfressern in deinem Haushalt machen. Denn ob alter Kühlschrank, Soundsystem im Stand-by-Modus oder Geräte mit unnötig hoher Leistung: hier stecken die größten Potenziale zum Stromsparen.
Mit einem Strommessgerät kannst du herausfinden, wie viel Strom deine Geräte einzeln in einem bestimmten Zeitraum verbrauchen. Die Werte lassen sich dann gut mit anderen Apparaten vergleichen. Außerdem kannst du schauen, ob dein Gerät weniger verbraucht, wenn du es etwa anders einstellst bzw. ein sparsames Programm verwendest.
Zu den größten Stromfressern im Haushalt gehören unter anderem:
- Kühlschränke
- Waschmaschinen
- Wäschetrockner
- Geschirrspüler
- Fernseher
- Soundbars
- Spielekonsolen
- Router
- Elektrische Heizung
- Elektrischer Herd
Manche unterschätzen außerdem, wie viel Strom sie sparen können, wenn sie alle Leuchtquellen mit LEDs ausstatten. Hast du also noch Glüh-, Halogen- oder Leuchtstofflampen zu Hause, tausche sie am besten gleich aus.
Geräte ausschalten, Deckel auf den Topf und Gefrierschrank abtauen – schon kleine Veränderungen können Strom einsparen
Am einfachsten klappt das Stromsparen mit ein paar kleinen Veränderungen deiner Gewohnheiten.
Beim Kochen kannst du zum Beispiel Energie sparen, indem du beim Aufkochen im Topf einen Deckel verwendest oder deinen Backofen 5-10 Minuten früher ausschaltest und Nachwärme nutzt. Umluft ist zudem energiesparender als Ober- und Unterhitze.
Regelmäßiges Reinigen der Küchengeräte kann auch helfen Strom zu sparen: Entferne Kalkablagerungen in Wasserkocher oder Kaffeemaschine und taue regelmäßig deine Tiefkühltruhe ab und du kannst deinen Stromverbrauch minimieren.
Und schalte Geräte am besten aus: Anstatt Fernseher, Soundbar und Co. nur in den Stand-by-Modus zu schalten, solltest du sie besser ganz vom Netz nehmen, wenn du sie gerade nicht nutzt. Denn im Stand-by-Modus wartet das Gerät dauerhaft auf ein Signal der Fernbedienung – und das kostet Energie. Aufs Jahr gerechnet kommen da pro Gerät schon einige Euros zusammen.
Aber auch folgende Tipps könnten hilfreich für dich sein:

Wie du Eco-Programme und Smart-Home-Technologien zum Stromsparen nutzt
Im Alltag verwenden wir zunehmend intelligente Geräte und Systeme. Das Gute daran: Viele kannst du auch dazu nutzen, Strom zu sparen. Von Eco-Programmen bei Waschmaschinen, die den Verbrauch exakt auf die Wäschemenge anpassen, über Kühlschränke mit verschiedenen Kühlbereichen, bis hin zum klassischen Smarthome-System, das die Helligkeit deiner Lampen der Umgebung und deiner Aktivitäten anpassen kann.

Stelle deine Haushaltsgeräte clever auf
Bei manchen Geräten kannst du den Stromverbrauch weiter verringern, wenn du sie clever aufstellst. Das beste Beispiel hierfür ist der Kühlschrank: Am effizientesten arbeitet er in einer kühlen Umgebung. Steht er etwa neben dem Ofen, verbraucht er mehr Strom, wenn du diesen benutzt. Dann muss er nämlich mehr arbeiten, um die Temperatur im Innern aufrechtzuerhalten.
Stelle deinen Kühlschrank am besten auch nicht direkt an die Wand, damit er gut lüften kann. Denn beim Kühlen produziert er Wärme, die er nach außen hin abgeben muss. Ähnliches gilt für Spielekonsolen, Computer und Co., die du am besten frei hinstellst. So verhinderst du, dass die Geräte überhitzen und dadurch mehr Strom verbrauchen, um sich zu kühlen.

Wohnräume dämmen
Zu den größten Stromfressern gehören elektrische Heizungen, Lüftungs- und Klimaanlagen. Das liegt vor allem daran, dass sie entgegen der Umgebungstemperatur arbeiten müssen, um dein Wohnzimmer auf angenehme 22 °C zu wärmen oder zu kühlen. Und je größer der Unterschied zwischen deiner gewünschten und der tatsächlichen Temperatur ist, desto mehr Strom benötigen die Geräte.
Eine gute Dämmung deiner Wände kann den Verbrauch deutlich verringern. Geschlossene Außenrollläden helfen dabei ebenfalls. Denn dadurch dringt kaum kalte bzw. warme Luft von außen hinein, wodurch sich die 22 °C länger im Wohnraum halten. Andererseits entweicht auch weniger warme bzw. kalte Luft nach außen, wodurch Heizung oder Klimaanlage nicht so viel arbeiten müssen.
Energieeffiziente Haushaltsgeräte kaufen
Steht bei dir ein Neukauf an, solltest du gerade bei den großen Stromfressern wie Kühlschrank oder Waschmaschine auf die Energieeffizienzklasse achten. Auch wenn die höhere Energieeffizienzklasse etwas teurer ist, lohnt sich langfristig die Investition fürs Klima und für dich zum Stromsparen. Grundsätzlich kannst du aber davon ausgehen, dass neue Geräte bei gleicher Leistung immer weniger Strom verbrauchen als ältere.
Hat beispielsweise der Kühlschrank jedoch viele zusätzliche Funktionen, verbraucht er wieder mehr Energie. Überlege dir daher am besten, welche Ausstattungsmerkmale du wirklich brauchst und verzichte auf die übrigen.
Energieeffizienzklassen:
Stehen dir mehrere Geräte mit den gleichen Eigenschaften zur Auswahl, solltest du nicht nur auf den Preis, sondern vor allem auf die Energieeffizienz schauen. Denn ein paar Euro mehr können sich lohnen, wenn dafür etwa der Kühlschrank pro Jahr deutlich weniger Strom verbraucht als gleichwertige Modelle.
Besonders wichtig ist hier der Zusammenhang zwischen Leistung und Verbrauch, der bei der Zuordnung in die Energieeffizienzklassen ins Verhältnis gesetzt wird. Je nach Produkt stehen A oder A+++ für die aktuell bestmögliche Energieeffizienzklasse. Doch zwei Geräte aus der gleichen Kategorie müssen nicht zwangsläufig gleich gut sein. Erst beim direkten Vergleich von Verbrauch in Kilowattstunden (kWh) und Leistung in Watt (W) findest du das sparsamste Modell.
Mit erneuerbaren Energien zusätzlich selbst Strom erzeugen
Lebst du in deinem Eigenheim, hast du mit erneuerbaren Energien die Möglichkeit, deinen eigenen Strom zu erzeugen. Dafür eignen sich im privaten Bereich am besten Solar- und Windenergie. Scheint die Sonne oder weht der Wind, nutzt du zuerst den dadurch erzeugten kostenlosen Strom – wodurch du insgesamt sparst. Reicht dieser nicht aus, um all deine Geräte zu versorgen, oder produzieren die kleinen Kraftwerke mal nicht, bekommst du selbstverständlich weiterhin ganz normal die Energie von deinem Versorger.