Grundpreis und Arbeitspreis: So setzt sich der Strompreis zusammen
Jeden Monat gehören die Stromkosten zu den festen Ausgaben für dich und deine Familie. Der Strompreis bildet sich aus einem festen Betrag – dem Grundpreis – und einem Teil, der von deinem Verbrauch abhängt: dem Arbeitspreis. Damit du deine Stromrechnung besser verstehen kannst, erklären wir dir in diesem Ratgeber von Brillant Energie, wie genau sich der Strompreis zusammensetzt.

Grundpreis vs. Arbeitspreis, was bedeutet das?
Dein Strompreis setzt sich grundsätzlich aus zwei Bestandteilen zusammen – dem Grundpreis und dem Arbeitspreis. Der Grundpreis ist ein fester Eurobetrag, den du monatlich bezahlst, egal wie viel Strom du verbrauchst. Der Arbeitspreis in Cent pro Kilowattstunde wird hingegen direkt mit deinem Verbrauch multipliziert – je mehr Energie du nutzt, desto höher wird dieser Kostenanteil. Die Höhe des Grundpreises und des Arbeitspreises vereinbarst du bei Vertragsabschluss mit deinem Stromanbieter. Passt dein Energieversorger diese Preise an, so muss er dich mindestens vier Wochen, bevor die neuen Preise gültig werden, informieren. Mit jeder Preisänderung erhältst du auch immer ein Sonderkündigungsrecht.
Beide Komponenten sind wichtig: Mit dem Grundpreis zahlst du für die Infrastruktur, damit der Strom jederzeit verfügbar für dich ist. Der Arbeitspreis sagt dir, wie viel eine Kilowattstunde kostet. Beide Elemente sind daher unverzichtbare Bausteine deiner Stromversorgung und ergeben erst zusammen den eigentlichen Strompreis.
Gut zu wissen: Die Abschlagszahlung, die jeden Monat von deinem Konto abgeht, basiert auf der Prognose für deinen Verbrauch.
Der Grundpreis – feste Kosten, die jeden Monat anfallen
Der Grundpreis als Teil deines Strompreises vereint mehrere feste Kostenpunkte, die unabhängig vom Energieverbrauch anfallen. Dazu gehören verschiedene Leistungen, die von Vertragsbeginn an zum Beispiel durch die Nutzung der Infrastruktur, Abrechnung, Zählermiete und Service entstehen. Damit werden unter anderem die Kosten für Wartungen der Anlagen und Messgeräte abgedeckt, damit die Energieversorgung sichergestellt ist. Der Grundpreis kann sich je nach Stromanbieter unterscheiden, ist aber immer unabhängig von deinem tatsächlichen Verbrauch.
Der Arbeitspreis – deine verbrauchsabhängigen Stromkosten
Der Arbeitspreis wird pro verbrauchte Kilowattstunde berechnet. Das heißt: Je mehr Strom du verbrauchst, desto mehr Kilowattstunden musst du zum vereinbarten Arbeitspreis bezahlen und desto höher wird deine Stromrechnung. Im Arbeitspreis sind alle Kosten enthalten, die mit deinem Verbrauch zusammenhängen, zum Beispiel Beschaffungskosten, Netzentgelte, staatliche Steuern, Umlagen und Abgaben. Diese können sich aufgrund von aktuellen Entwicklungen auf dem Strommarkt oder politisch bedingten Anpassungen von Steuern oder Umlagen verändern.
FAQ
Was ist der Grundpreis beim Strom?
Der Grundpreis ist der feste monatliche Betrag, den du für den Zugang zur Stromversorgung zahlst.
Wie setzt sich der Arbeitspreis zusammen?
Der Arbeitspreis legt fest, wie viel eine Kilowattstunde kostet. Je mehr Strom du verbrauchst, desto mehr musst du auch bezahlen.
Wie kann ich meine Stromkosten senken?
Geh sparsam mit Strom um und setze energiesparende Geräte ein – achte dabei auf die Energieeffizienzklasse, wenn du dir etwas Neues kaufst. Lass deine Elektrogeräte wie den Laptop oder den Fernseher außerdem nicht im Standby-Modus, sondern schalte sie richtig aus, wenn du sie nicht benutzt. Setze bei deiner Beleuchtung auf stromsparende LEDs. Nutze außerdem die Möglichkeit, zu einem günstigeren Stromanbieter zu wechseln, wenn du einen besseren Preis entdeckst.
Im Ratgeber von Brillant Energie erfährst du auch, wie du deinen Stromverbrauch berechnen kannst.